Das Team am ZFMK
Dr. Sergio Avila-Calero: Ich bin Postdoktorand in GBOL III: Dark Taxa. Mein Hauptziel ist es, verschiedene molekulare Techniken zu untersuchen, die es uns ermöglichen, genetisches Material von schlechter Qualität aus langzeitkonservierten Proben von Insekten zu gewinnen, insbesondere von Exemplaren von Hymenoptera und Diptera, die unter die Bezeichnung „Dark Taxa“ fallen. Da die meisten der GBOL III: Dark Taxa untersuchten Arten zu den kleinsten Insekten der Welt gehören, wird sich meine Forschung auch der Erforschung von Möglichkeiten zur Optimierung und Anpassung unserer aktuellen DNA-Barcoding-Pipeline für diese winzigen Taxa widmen. Kontakt: s.avila-calero(a)leibniz-zfmk.de
Dr. Sarah Bourlat ist Leiterin der Abteilung Metabarcoding am ZFMK. Ihre wissenschaftlichen Interessen umfassen die Erfassung der biologischen Vielfalt und die „next generation“ Bewertung der biologischen Vielfalt mithilfe molekularer Methoden, Veranderungen der Struktur von Gemeinschaften und der taxonomischen Zusammensetzung in Schlüssel-Lebensräumen, Nahrungsnetzen und Analysen des Darminhalts. Derzeit arbeitet sie am Monitoring von Arten auf der roten Liste und an der Entwicklung von Methoden zum Nachweis von Arten in Umweltproben. Sie wird an dem zusätzlichen Projekt von GBOL III: Dark Taxa am ZFMK zur Integration von Metabarcoding-Daten in das GBOL-Portal beteiligt sein. Kontakt: s.bourlat(a)leibniz-zfmk.de
Christian Bräunig ist als Programmierer im zusätzlichen Projekt von GBOL III: Dark Taxa am ZFMK zur Integration von Metabarcoding-Daten in das GBOL-Portal am Ausbau des GBOL Webportals beteiligt. Dort arbeitet er unter anderem an der Implementierung von Funktionen zur Speicherung, Bereitstellung und Bearbeitung von Metabarcodingdaten. Kontakt: c.braeunig(a)leibniz-zfmk.de
Moritz Fahldieck: Ich bin ein hochmotivierter Taxonom mit einer guten Übersicht über die Arthropoda und einer Expertise für die Tipuloidea. Darüber hinaus interessieren mich Fragen der Verteilung von Ressourcen im Hinblick auf den Verlust der Biodiversität, den Klimawandel, Wohlstand und soziale Gerechtigkeit. Als PhD-Kandidat in GBOL III: Dark Taxa gilt mein Forschungsinteresse gilt der Taxonomie und der Systematik der Limoniidae (Diptera: Tipuloidea). Kontakt: m.fahldieck(a)leibniz-zfmk.de
Dr. Matthias Geiger war Koordinator des Leibniz SAW-Projekts FREDIE zum DNA-Barcoding der europäischen Süßwasservielfalt. Er koordinierte GBOL zwischen 2014 und 2018 und arbeitete gemeinsam an Anwendungsstudien zum Vergleich der Leistung von DNA-Barcoding und Metabarcoding vs. Traditionellen, Morphologie-basierten Ansätzen. Als Initiator der Antragsphase ist er an der Entwicklung einer innovativen und dynamischen Annotationsfunktion für OTU-Tabellen für das Webportal beteiligt, die das enorme Potenzial von taxonomischen Neuanalysen von Metabarcoding Ergebnissen freisetzen soll. Kontakt: m.geiger(a)leibniz-zfmk.de
Samin Jafari: Ich komme aus dem Iran, wo ich an der Medizinischen Universität Teheran (Tehran University of Medical Science) studiert habe. Die Forschung meines Masters konzentrierte sich auf die molekulare Identifizierung der Familie Sarcophagidae (Fleischfliegen). Ich bin eine Entomologin mit besonderem Interesse an der Evolutionsbiologie und der Taxonomie von Insekten. Als Doktorandin im GBOL III: Dark Taxa-Projekt arbeite ich über der Familie Eurytomidae. Ich benutze molekulare und morphologische Methoden, um Arten zu beschreiben, die dunkle Vielfalt dieser Gruppe zu untersuchen und die deutsche Checkliste zu aktualisieren.
Dr. Sandra Meid hat sich für ihre Diplom-, als auch später für ihre Doktorarbeit am ZFMK verschiedenen informatischen Lösungsansätzen für biologische Themen gewidmet. Seit Abschluss ihrer Promotion ist sie in der Abteilung Biodiversitätsinformatik des ZFMK tätig und war zuletzt wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt “eScience-Compliant Standards for Morphology”. Als Computer Scientist im GBOL III: Dark Taxa Projekt ist sie Teil des Teams zur Erweiterung des GBOL Webportals zur Archivierung, Bereitstellung und nachträglichen Bearbeitung von Analyseergebnissen aus dem Metabarcoding. Kontakt: s.meid(a)leibniz-zfmk.de
Dr. Ximo Mengual: Ich bin der Leiter der Sektion Diptera am ZFMK und damit der Betreuer von zwei Doktoranden die sich mit der Systematik der Limoniidae und Psychodidae beschäftigen, zwei der „dunklen“ Familien innerhalb der Diptera. Meine Forschung fokussiert sich auf die Systematik, Ökologie und Taxonomie der Fliegen (Diptera) mit einem besonderen Schwerpunkt auf der weltweit verbreiteten Familie der Syrphidae. Phylogenetik und Phylogenomik gehören auch zu meinen Interessen, genauso wie die so genannte DNA-Taxonomie, und ich arbeite mit molekularen Techniken wie Next-Generation Sequencing, um Baits (DNA-Sonden) für Anchored Hybrid Enrichment zu entwickeln. Kontakt: x.mengual(a)leibniz-zfmk.de
Björn Müller: In den vergangenen Jahren lagen meine Laborschwerpunkte in der Genotypisierung einheimischer Schalenwildarten (Sus scrofa u. Ovis orientalis musimon). Hier haben mich vor allem Verwandtenselektion und geschlechtsspezifische Fortpflanzungsstrategien interessiert. Als technische Assistenz im Projekt GBOL III: Dark Taxa fällt mir die spannende Aufgabe zu, insbesondere das Barcoding ausgewählter Taxa bei den Diptera (Psychodidae und Limoniidae) und Hymenoptera (Figitidae und Eurytomidae) voranzutreiben, die bisher nicht oder nur unzureichend wissenschaftlich dokumentiert sind. Kontakt: b.mueller(a)leibniz-zfmk.de
Mehdi Parsa wurde in der Provinz East-Azerbaijan im Iran geboren. 2018 erwarb er seinen M.Sc in Agrarentomologie an der Universität Teheran. Seine wissenschaftlichen Interessen liegen in der Taxonomie, den systematischen und phylogenetischen Beziehungen der Chalcidoidea-Superfamilie. Während seiner Masterarbeit im Iran über die Familie Eurytomidae konnte er neue Nachweise für das Land sowie neue Wirte für diese Familie melden. Im GBOL III: Dark Taxa-Projekt ist es sein Ziel, die Taxonomie und die molekularen Beziehungen der Arten der Familie Eurytomidae in Deutschland zu untersuchen. Kontakt: mehdiparsa901(a)gmail.com
Dr. Ralph S. Peters, Projektleiter: Meine Hauptinteressen sind die Evolutionsgeschichte der Hymenoptera und die Taxonomie, Biologie und Evolution der parasitoiden Wespen. Ich gehe diese Forschungsinteressen mit einem indisziplinären und integrativen Ansatz an, der Morphologie, Verhaltens- und Feldbiologie, DNA-Barcoding, Taxonomie, Phylogenomik und komperative Genomik verwendet. Manchmal schleiche ich mich von meinem Fokus weg in Methoden oder in Nicht-Hymenoptera-Insektengruppen, aber mein Herz und mein Gehirn werden immer bei diesen atemberaubenden und schönen kleinen Parasitoiden sein. In GBOL III: Dark Taxa habe ich Gesamt-Projektleitung inne und beaufsichtige die Studien zu Figitidae und zu verschiedenen Chalcidoidea sowie das Projekt Proben/Taxonomie von schlechter Qualität. Kontakt: r.peters(a)leibniz-zfmk.de
Dr. Vera Rduch, die Projekt-Koordinatorin von GBOL III: Dark Taxa, arbeitet seit 2014 für das GBOL-Projekt und hat somit Erfahrung aus 1. Hand von den Arbeitsflüssen und den Verbundpartnern. Seit Jahresbeginn 2019 koordiniert sie das GBOL-Konsortium. Als ausgezeichnete Säugetierkundlerin ist ihr bisheriger Forschungsschwerpunkt die Boviden und ihre ökologischen Nischen im südlichen zentralen Afrika. Sie ist im Naturschutz in Sambia involviert und Mitglied der IUCN SSC Antelope Specialist Group. Kontakt: v.rduch(a)leibniz-zfmk.de
Björn Rulik war in den letzten Jahren taxonomischer Koordinator am GBOL-Knoten des Museums Koenig. Er ist ein gut ausgebildeter Dipterologe mit tiefem taxonomischem Wissen für mehrere Familien der niederen Zweiflügler. Neben der DNA-Taxonomie, Barcoding und Bestäubungsökologie liegt das Hauptforschungsinteresse bei den sogenannten „Pilzmücken“ (Diptera: Sciaroidea). Darüber hinaus erwarb er aufgrund seiner langjährigen Lehrerfahrung in praktischen zoologischen Kursen einschließlich (Auslands-) Exkursionen umfangreiche entomologische Fähigkeiten und ist mit verschiedenen Feldarbeitsmethoden vertraut. Kontakt: b.rulik(a)leibniz-zfmk.de
Jana Thormann arbeitete als technische Assistentin in den GBOL-Phasen I und II (2012 – 2018). Sie war verantwortlich für den gesamten Barcoding-Arbeitsfluss, beginnend bei der eingehenden Probe, über deren Dokumentation und Prozessierung im Labor bis hin zum Erstellen der Barcodes und der Datenbankpflege. Seit April 2019 hat sie eine feste Anstellung am ZFMK und ist verantwortlich für das plattenbasierte Barcoding im Allgemeinen und insbesondere für das im ZFMK verstetigte GBOL. Kontakt: j.thormann(a)leibniz-zfmk.de
Santiago Jaume Schinkel: Ich bin geboren und aufgewachsen in Mexiko. Seit Kindertagen bin ich begeistert von Insekten, was mich letztlich zum Biologie-Studium leitete. Vor kurzem habe ich meinen Master-Abschluss im Bereich der Taxonomie und Ökologie der Schmeißfliegen gemacht. Als Doktorand im Projekt GBOLIII: Dark Taxa Projekt ist die Bearbeitung der Schmetterlingsmücken meine Aufgabe. Die Erforschung ihrer Stammesgeschichte und der Artenvielfalt in Deutschland soll dabei Licht bringen in eines der vielen „Dark Taxa“. Kontakt: s.jaume(a)leibniz-zfmk.de
Jonathan Vogel: Ich bin ein Entomologe aus Leidenschaft mit besonderem Interesse an parasitoiden Hautflüglern und Naturgeschichte. Im GBOLIII: Dark Taxa Projekt bin ich der Taxon-Spezialist für die Figitiden. Diese Familie von Wespen parasitiert die Feinde der Blattläuse und saprophage Fliegen in ihren frühen Entwicklungsstadien. In meiner Forschung versuche ich die Diversität und die Evolutionsgeschichte der Figitiden zu ergründen, aber auch die Sammelmethoden zu optimieren. Kontakt: j.vogel(a)leibniz-zfmk.de
Das Team am SMNS
Jessica Awad forscht an Platygastroidea mit einem Schwerpunkt auf der Unterfamilie Platygastrinae, einer vielfältigen Gruppe an Parasitoiden von Gallmücken. Sie stammt aus den USA, wo sie an der Universität von Florida in Gainsville studierte. Ihre Masterarbeit konzentrierte sich auf die integrative Taxonomie der Gattung Synopeas aus Papua-Neuguinea. Jessica freut sich darauf, morphologische und molekulare Techniken zu kombinieren, um unser Wissen über die Biodiversität der Platygastroidea in Westeuropa zu erweitern. Kontakt: jessica.awad(a)smns-bw.de
Roy Canty: Ich bin Doktorand und erforsche im Rahmen des GBOL III: Dark Taxa-Projekts am Staatlichen Museum für Naturkunde Stuttgart mit molekularen und morphologischen Methoden die dunklen Taxa der Familie Sciaridae innerhalb der Dipteren. Meine berufliche Laufbahn und meine Interessen fokussieren sich fast ausschließlich auf die Entomologie, insbesondere auf phytophage Insekten. Meine Arbeit konzentrierte sich dabei hauptsächlich auf die Taxonomie und Biodiversität in der Forschung und Kuration. Kontakt: roy.canty(a)smns-bw.de
Ich bin Valerio Caruso und habe Naturwissenschaften an der Universität Rom “Sapienza” studiert. Ich promoviere in der entomologischen Abteilung des Staatlichen Museums für Naturkunde Stuttgart im Rahmen des Projekts GBOL III: Dark Taxa. Dort arbeite ich an Phoridae (Diptera), wobei mein Fokus auf der Gattung Megaselia liegt. Ich verwende einen integrativen taxonomischen Ansatz, um Arten zu beschreiben. Dabei untersuche ich die unbekannte Vielfalt dieser Gruppe und entwickle Schlüssel für die Phoridae und Megaselia Arten. Außerdem wird die deutsche Checkliste aktualisiert. Kontakt: valerio.caruso(a)smns-bw.de
Michael Haas ist Doktorand am Staatlichen Museum für Naturkunde in Stuttgart und ist dort einer von zwei Koordinatoren für das GBOL III: Dark Taxa Projekt. Wissenschaftlich beschäftigt er sich mit kleinen parasitoiden Wespen der Familie Pteromalidae (Hymenoptera: Chalcidoidea). Bereits seit den früheren Phasen von GBOL wendet er einen integrativ taxonomischen Ansatz an, um die verborgene Vielfalt dieser artenreichen Familie aus Nord- und Zentraleuropa zu erforschen. Zudem bearbeitet er Schlüsselfossilien der Chalcidoidea aus der Kreidezeit. Kontakt: michael.haas(a)smns-bw.de
Prof. Dr. Lars Krogmann ist Leiter der entomologischen Abteilung am Staatlichen Museum für Naturkunde Stuttgart (SMNS) und Professor für Systematische Entomologie an der Universität Hohenheim. Er leitet das GBOL III: Dark Taxa Projekt am SMNS und war schon für die beiden vorangehenden Projektphasen von GBOL am Stuttgarter Standort verantwortlich. Sein wissenschaftliches Interesse liegt in der Integrativen Taxonomie und Phylogenetik von besonders artenreichen parasitoiden Wespengruppen. Lars Krogmann wendet ein breites Methodenspektrum an, darunter Mikro-CT, DNA-Barcoding und phylogenetische Analysen rezenter und fossiler Merkmalssysteme. Kontakt: lars.krogmann(a)smns-bw.de
Dr. Juan Carlos Monje ist taxonomischer Koordinator für GBOL am staatlichen Museum für Naturkunde Stuttgart (SMNS) seit Phase I. In dieser Zeit trug er dazu bei, die Chalcidoidea-Sammlung des SMNS aufzubauen, wobei er einen Schwerpunkt auf die Kuration und auf die Erstellung einer DNA-, COI- und morphologische Sammlung der Trichogrammatidae Deutschlands setzte. Seine Rolle in GBOL III: Dark Taxa wird stärker auf administrative Aufgaben fokussieren, aber er wird weiterhin die Familien Trichogrammatidae und Mymaridae untersuchen. Kontakt: carlos.monje(a)smns-bw.de
Ich heiße Marina Moser und bin Doktorandin am Staatlichen Museum für Naturkunde Stuttgart. Im GBOL III: Dark Taxa Projekt erforsche ich Ceraphronoidea, eine Überfamilie parasitoider Wespen. Mein Interesse gilt speziell der Artenvielfalt dieser wenig erforschten Wespen in Deutschland, die ich mithilfe integrativer Taxonomie unter Einsatz morphologischer und molekularer Methoden untersuche und so für die Wissenschaft und zukünftigen Artenschutz zugänglich machen möchte. Kontakt: marina.moser(a)smns-bw.de
Ich bin Dr. Daniel Whitmore, Kurator für Diptera am Staatlichen Museum für Naturkunde und PI für die Diptera-Projekte im Rahmen von GBOL III: Dark Taxa. Meine Forschungsinteressen sind die Evolutionsbiologie, die Diversität und die Biogeografie von Diptera mit einem Schwerpunkt auf den Sarcophagidae (Fleischfliegen) mit einer globalen Perspektive, obgleich mit einem besonderen Augenmerk auf der Palearktis und Afrotropis. Meine aktuellen Projekte beschäftigen sich mit der Taxonomie und Diversifikation von Artenlinien innerhalb der Gattung Sarcophaga, sowie mit der Revision der Europäischen und Afrotropischen Vertreter. Kontakt: daniel.whitmore(a)smns-bw.de
Das Team an der SNSB-ZSM
Rosa Albrecht: Weil ich die Natur liebe, bin ich Biologin geworden. Nach mehreren Jahren als Freilandökologin hat es mich wieder ins Labor gezogen. Als technische Assistentin bin ich im Münchner Team für alles rund um die Malaisefallen-Proben zuständig. Besonders fasziniert mich die Morphologie der Insekten. Ich bin gespannt darauf, wie viele neue Arten wir im „GBOL III: Dark Taxa“-Projekt entdecken werden! Kontakt: albrecht(a)snsb.de
Caroline Chimeno: Als Koordinatorin betreue ich das Projekt GBOL III: Dark Taxa am Standort München an der Zoologischen Staatsammlung. Zusätzlich arbeite ich als Doktorandin an meinem Zieltaxon Chironomidae (Zuckmücken), das besonders deshalb interessant ist, weil diese Gruppe von Mücken eine Schlüsselrolle in aquatischen Systemen spielt. Viele Arten sind wichtige Indikatororganismen, um z.B. die Wasserqualität eines Gewässers zu beurteilen. Im Vorgängerprojekt GBOL II lag mein spannender Forschungsschwerpunkt eher in der Anwendung von DNA Barcoding im Bereich der forensischen Entomologie. Kontakt: chimeno(a)snsb.de
Dr. Axel Hausmann: Ich bin Principle Investigator des SNSB-ZSM-Teilprojekts von GBOL III: Dark Taxa, deutscher Vertreter im Steering Committee der internationalen BIOSCAN-Initiative (iBOL) und Leiter der Abteilung Entomologie des SNSB-ZSM. Die meisten meiner mehr als 450 Veröffentlichungen befassen sich mit meinen Haupt-Interessengebieten: DNA Barcoding, Metabarcoding und Taxonomie. Kontakt: hausmann.a(a)snsb.de
Amelie Höcherl: Ich bin Doktorandin an der Zoologischen Staatssammlung in München und mein Zieltaxon sind Microgastrinae, parasitoide Wespen mit Schmetterlingslarven als Wirt. Bislang lag mein Forschungsschwerpunkt eher in tropischen Gebieten, insbesondere in Peru. Allerdings gibt es direkt vor unserer Haustür noch sehr viel zu entdecken, weshalb ich mich sehr über dieses Projekt freue. In meiner Freizeit kann man mich oft über Waldboden oder Wiesen krabbeln sehen, eine Kamera mit Makrolinse in der Hand. Kontakt: hoecherl(a)snsb.de
Jeremy Hübner: Als PhD Student arbeite ich im GBOL III: Dark Taxa Projekt mit der Familie der Diapriidae, einer parasitoiden Taillenwespen Gruppe. Besonders an diesem Taxon ist, dass es hier um eine Insektenfamilie handelt, die nur sehr schwer morphologisch bestimmbar ist und zusätzlich eine extrem hohe kryptische Diversität aufweist. Zum DNA Barcoding und den Insekten habe ich über meine Abschlussarbeiten und einem vorherigen Job bei einer auf Barcoding spezialisierte Firma gefunden. Kontakt: huebner(a)snsb.de
Dr. Mathias Jaschhof beschäftigt sich seit 1992 mit der Taxonomie und Systematik verschiedener pilzmückenartiger Fliegen (Diptera: Bibionomorpha: Sciaroidea), wobei sein Arbeitsschwerpunkt auf den mykophagen Unterfamilien der Gallmücken (Cecidomyiidae excl. Cecidomyiinae) liegt. Diese „Pilzfresser“ bearbeitet er weltweit, zuletzt konzentriert auf die fennoskandische Fauna. Seit 2015 arbeitet er als Senior Researcher an der Station Linné auf Schwedens Ostseeinsel Öland. Innerhalb GBOL III: Dark Taxa wird er die Gallmücken abdecken, die offenbar artenreichste Familie der Ordnung Diptera.
PD Dr. Michael J. Raupach ist Sektionsleiter Hemiptera an der Zoologischen Staatssammlung München. Michael beschäftigt sich seit vielen Jahren mit DNA-Barcoding, insbesondere bei Wanzen und Laufkäfern. Weitere wissenschaftliche Interessen liegen in der integrativen Taxonomie und der Phylogenie von Wasserwanzen (Gerromorpha, Nepomorpha), Laufkäfern sowie tropischer Buckelzikaden (Membracidae) unter Verwendung molekularer und morphologischer Methoden. Kontakt: raupach(a)snsb.de
Dr. Stefan Schmidt: Ich gehöre zur Projektleitung von GBOL III: Dark Taxa an der SNSB – Zoologischen Staatssammlung München. Als Leiter der Sektion Hymenoptera bin ich für eine der größten Hymenopterensammlungen Deutschlands zuständig. Zu meinen Hauptinteressen gehören die Systematik und Taxonomie der Blattwespen (Symphyta) und Erzwespen (Chalcidoidea), wobei letztere auch meinen taxonomischen Schwerpunkt in GBOL III: Dark Taxa darstellen. In den letzten Jahren war ich in mehrere Großprojekte zum DNA-Barcoding der Hautflügler (Hymenoptera) involviert und war Koordinator für das DNA-Barcoding der Hymenoptera im Rahmen von GOBL I und II. Kontakt: schmidt.s(a)snsb.de
Das Team an der Universität Würzburg – Lehrstuhl für Tierökologie und Tropenbiologie
Dominik Rabl: Mein Interessenschwerpunkt ist die Biodiversität von Insektengemeinschaften in gemäßigten und tropischen Gebieten. Ich habe einen ausgeprägten taxonomischen Hintergrund und meine Schwerpunkttaxa sind, aber auch Coleoptera und einige Gruppen von Hymenopteren. Im Rahmen von GBOL III: Dark Taxa arbeite ich am Teilprojekt „Bewertung kryptischer Parasitoide während des Ausbruchs eines Waldschädlings“. Mittels eines Metabarcoding-Ansatzes wollen wir kryptische (Hyper-) Parasitoidegemeinschaften in den Raupen identifizieren, um die Rolle der Parasitoide während eines Ausbruchs des Schwammspinners (Lymantria dispar) zu beobachten. Kontakt: dominik.rabl(a)uni-wuerzburg.de
Das Team im Entomologischer Verein Krefeld
Dr. Martin Sorg ist Vorstandsmitglied des Entomologischen Vereins Krefeld und seit 1987 Kurator der dortigen Sammlungen. Er forscht im Wesentlichen zu Insektendiversität und etablierte bereits in den 1980er Jahren einen langfristig ausgerichteten wissenschaftlichen Standard für die Untersuchung von Insekten mit Malaisefallen. Seine Forschung führte zur Aufdeckung von Biodiversitätsschäden in Deutschland. Taxonomisch bearbeitet er eine Vielzahl von Hautflüglern (Hymenoptera), dabei ist er Spezialist für die Bethylidae. Kontakt: sorg(a)biota.de
Thomas Hörren ist langjähriges Mitglied im Entomologischen Verein Krefeld und forscht im Wesentlichen zu Insektendiversität und Biodiversitätsschäden. Taxonomisch bearbeitet er vor allem die Käfer (Coleoptera), ist jedoch faunistisch breit aufgestellt. Seit 2013 beschäftigt er sich mit der Entwicklung langfristiger wissenschaftlicher Standards und seine Forschung trug zur Aufdeckung von Biodiversitätsschäden in Deutschland bei. Zudem betreibt er Wissenschaftskommunikation auf Social Media. Kontakt: thomas.hoerren(a)koleopterologie.de
Kooperierende Externe Experten
Professor Andy Austin ist Direktor des australischen Zentrums für Evolutionsbiologie und Biodiversität an der School of Biological Sciences der Universität Adelaide, Süd Australien. Seine Forschungsinteressen umfassen die Systematik und Evolution parasitärer Hymenoptera, die Evolution australischer Spinnen und die Phylogeographie der Stygofauna (unterirdische aquatische Wirbellose). Seine Forschungsgruppe besteht derzeit aus vier Postdoktoranden und drei Doktoranden. Zusammen mit seinem Mitarbeiter Professor Mark Dowton (jetzt an der Universität von Wollongong) veröffentlichte er die erste molekulare Phylogenie für die Hymenoptera und hat sich intensiv mit der Phylogenetik und Taxonomie der Braconidae und Platygastroidea befasst. Kontakt: andy.austin(a)adelaide.edu.au
Viktor Baranov ist Assistenzprofessor an der LMU in München. Viktor beschäftigt sich mit der Biodiversität und Paläontologie von Fliegen (Diptera). Dabei konzentriert er sich auf die Ökosystemfunktionen, die treibenden Kräfte beim Aussterben von Arten und die morphologische Entwicklung dieser. Im GBOL III: Dark Taxa Projekt arbeitet Viktor mit Caroline Chimeno zusammen, um die verborgene Artenvielfalt der deutschen Zuckmücken (Chironomidae) aufzudecken und die Integration dieser Gruppe in die bestehenden Biomonitoring-Systeme zu verbessern. Faktoren, die zur Diversifizierung führen, sollen ebenfalls beleuchtet werden. Kontakt: baranow(a)biologie.uni-muenchen.de
Torbjørn Ekrem interessiert sich für Evolution, Systematik und Biogeographie, insbesondere der nicht beißende Mücken der Familie Chironomidae (Diptera). Seine Forschung konzentriert sich auf Taxonomie, Biologie, Phylogenie, Zoogeographie und molekulare Systematik dieser faszinierenden Gruppe von Insekten, aber er ist auch an der Arbeit mit anderen Gruppen von Tieren und Pflanzen beteiligt. Darunter Tardigraden durch das Projekt Tardigrades in Norwegian forests. Torbjørn ist in verschiedene Projekten involviert, in denen DNA-Barcodes in der Biosystematik und Ökologie getestet und verwendet werden. Er ist Vorsitzender des norwegischen Barcode of Life Netzwerks und Projekts (NorBOL) und an der COST-Aktion DNAqua-Net beteiligt. Torbjørn ist Kurator der Diptera, Arachnida und weiterer Insektenordnungen am NTNU University Museum. Kontakt: torbjorn.ekrem(a)ntnu.no
José L. Fernández-Triana arbeitet an der Canadian National Collection (CNC) of Insects, Arachnids and Nematodes in Ottawa, Ontario. Er ist auf die Systematik, Ökologie und Biologie von Schlupfwespen (Hymenoptera: Braconidae, Ichneumonidae) spezialisiert, insbesondere der Unterfamilie Microgastrinae. Zu seinen aktuellen Forschungsprojekten gehören DNA-Barcoding von parasitischen Hymenopteren, taxonomische Studien zu Kanadischen Braconidae und die taxonomische Überarbeitung von Microgastrinae (Braconidae) aus Costa Rica, Neuseeland, der Arabischen Halbinsel, Thailand und Madagaskar. Kontakt: Jose.Fernandez(a)agr.gc.ca, jftriana(a)uoguelph.ca
Lucian Fusu ist unser mitarbeitender Experte für Eupelmidae. Er ist außerordentlicher Professor / Reader an der „Alexandru Ioan Cuza“ Universität von Iaşi, Rumänien. Seine Forschungsinteressen umfassen die Taxonomie und Evolution der Erzwespen (Hymenoptera, Chalcidoidea), insbesondere der Familie Eupelmidae. Seine Forschungsgruppe besteht aus drei Co-PI, einem Forscher, zwei PhD-Studenten und mehreren MSc-Studenten. In seinen Projekten und Kooperationen nutzt er DNA-Barcoding und andere komplementäre molekulare Marker zur Artabgrenzung in der integrativen Taxonomie. Kontakt: lucfusu(a)hotmail.com
Emily Hartop ist unsere kooperierende Expertin für Phoridae. Sie begann sich auf die Gattung Megaselia (Diptera: Phoridae) zu spezialisieren, während sie am BioSCAN-Projekt (https://nhm.org/community-science-nhm/bioscan) im Naturhistorischen Museum von Los Angeles in Kalifornien arbeitete. Ihre Forschungsinteressen konzentrieren sich im Moment auf die Ökologie, das Verhalten und die Evolution der Gattung sowie auf Methoden zur Entdeckung und Abgrenzung von Arten in großem Maßstab für hyperdiverse Gruppen. Derzeit lebt sie in Schweden, wo sie Material aus dem schwedischen Malaise Trap Project (http://www.stationlinne.se/en/research/the-swedish-malaise-trap-project-smtp/) verwendet, um die Vielfalt von Megaselia in Skandinavien zu erforschen. Kontakt: emily.a.hartop(a)gmail.com
Norman Johnson hat den Moser-Lehrstuhl für die Biosystematik von Arthropoden und biologische Diversität an der Ohio State University (Columbus, Ohio, USA) inne. Seine Forschung umfasst Alpha taxonomische Studien zur Platygastroidea, zur Phylogenetik der Superfamilie, zum Datenbankdesign und zur Biodiversitätsinformatik sowie – zuletzt – die Untersuchung des Zusammenhangs zwischen chemosensorischer Wahrnehmung, Wirtsfindung und Speziation in dieser vielfältigen Gruppe von parasitoiden Wespen. Kontakt: johnson.2(a)osu.edu
Gunnar Mikalsen Kvifte ist assoziierter Professor für Biologie an der Nord University in Norwegen und untersucht aus verschiedenen Winkeln die Biodiversität von Diptera, einschließlich morphologischer Taxonomie, DNA-Barcoding und Ökologie des Habitats. In das GBOL-Projekt ist er seit 2013 ist er als externer Mitarbeiter involviert und beschäftigt sich hauptsächlich mit der Taxonomie von Mottenfliegen (Psychodidae). Bei GBOL III: Dark Taxa freut er sich, mit Ximo Mengual und Santiago Jaume Schinkel zusammenzuarbeiten, um die Taxonomie von Paramormiine-Mottenfliegen auf Gattungs- und Artenebene in Mitteleuropa aufzuklären. Kontakt: gunnar.mikalsen-kvifte(a)nord.no
Elijah J. Talamas: Ich arbeite an der Systematik von Platygastroidea. In den letzten Jahren umfasste dies die molekulare Phylogenetik, die Taxonomie von Arten zur biologischer Schädlingsbekämpfung und die Analyse von Bernsteinfossilien von der Kreide bis zum Miozän. Ich interessiere mich besonders für Platygastroide, die die Eier von Heteroptera parasitieren und die Entdeckung morphologischer Merkmale. Kontakt: elijah.talamas(a)fdacs.gov
Dr. Ingmar Wall beschäftigt sich seit ca. 60 Jahren mit Hymenoptera, vor allem mit der kryptischen Familie der Diapriidae. Der vom Bodensee stammende Forscher ist einer der wenigen Taxonomen weltweit, der sich intensiv mit dieser noch weitestgehend unerforschten Gruppe auskennt. Sein wissenschaftlicher Beitrag zu den Diapriidae in unserem Projekt ist die sichere morphologische Bestimmung des Voucher-Materials, soweit dies mit der vorhandenen, zum Teil schon sehr alten, Bestimmungsliteratur möglich ist. Dabei kann er auf seine beachtliche Privatsammlung zugreifen für das oft zwingend notwendige Vergleichsmaterial.